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Basel Baselland Schrillalarme schützen Basler vor Übergriffen

Die Basler Polizei gibt ab sofort Schrillalarme kostenlos an die Bevölkerung ab. Die kleinen elektronischen Geräte geben einen schrillen und lauten Ton von sich. Mit ihrer Hilfe sollen sich Baslerinnen und Basler in Zukunft vor Belästigungen und Angriffen schützen.

Die Kantonspolizei Basel-Stadt hat vorerst 20'000 Schrillalarme bestellt. Diese kleinen, aber lauten Elektrogeräte können auf allen städtischen Polizeiposten kostenlos abgeholt werden, sagte der Basler Justiz- und Sicherheitsdirektor, Baschi Dürr gegenüber den Medien.

Die Basler Polizei informiert über ihre Massnahmen für mehr Sicherheit.

Ziel dieser Aktion ist die Erhöhung des Schutzes der Bevölkerung vor gewalttätigen Übergriffen, indem Anwohner und Passanten durch einen lauten, hochfrequenten Ton auf das Geschehen Aufmerksam gemacht werden. Doch Schrillalarme bringen auch Gefahren mit sich: Die Geräte erreichen eine Lautstärke von 115 Dezibel, was für die Ohren schädlich sein kann. Aufgrund dessen kann der Schrillalarm nur von Personen, die älter als 16 Jahre sind, bezogen werden.

Erste Bilanz zu Brennpunkt-Polizei

An der Medienkonferenz informierte Baschi Dürr, Sicherheitsdirektor des Kantons Basel-Stadt, auch über die Brennpunkt-Polizei, die seit vier Monaten gezielt an heiklen Orten eingesetzt wird, sogenannten Hotspots. Ihr Einsatzgebiet erstreckt sich auf Grossbaslerseite von der Heuwaage zum Barfüsserplatz, sie kommt aber auch im Kleinbasel zum Einsatz. In den ersten vier Monaten führte die Brennpunkt-Polizei rund 1300 Kontrollen durch, in deren Folge es zu 58 Festnahmen kam.

Zwei weitere Truppen geplant

Derzeit besteht die Brennpunkt-Polizei aus einer Truppe mit 14 Beamten und Beamtinnen. Geplant ist ein Ausbau um weitere zwei Truppen bis zu einem Total von 36 Polizisten.

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