Die Besetzer wollen die Quartierbevölkerung in ihre Aktion einbeziehen und auf der Industriebrache einen neuen «Dorfplatz» einrichten. Man sei auch interessiert, die Besetzung per Vertrag mit den Behörden zu legalisieren, sagt ein Besetzer zum Regionaljournal.
Er stellt auch in Aussicht für die Platzbenutzung etwas zu bezahlen. Letztlich gehe es den Besetzern darum einen Freiraum nach eigenen Vorstellungen zu gestalten.
Nebeneinander Platz
Kein Problem ist die Besetzung für die Kunstmesse scope, die im Juni auf dem gleichen Areal stattfinden soll. «Es ist genügend Platz vorhanden: die scope ist auf dem rechten Teil des Areals, die Besetzer im linken Teil», sagt scope-Sprecher Patrick Tschan. Er können sich sogar eine Synergie zwischen den beiden Nachbarn vorstellen: «Falls dort etwas Kreatives entsteht, sind wir dem nicht abgeneigt».
Die Schweizerischen Rheinhäfen haben bisher darauf verzichtet eine Strafanzeige zu erstatten. Es wird aber betont, dass schon nur das Wohnen in einer Industriezone nicht erlaubt sei. Mit den Besetzern hat ein erstes Gespräch stattgefunden.
Die Migrol-Brachfläche stand seit vergangenem Sommer leer und man erwartete eine offizielle Zwischennutzung.
Eigentürmer des Areals, das nun besetzt wurde, sind die Schweizerischen Rheinhäfen. Über die Ostertage liess man die Besetzer gewähren. «Jetzt laufen Gespräche», liessen die Rheinhäfen heute morgen verlauten, ohne aber genauere Angaben zu machen.