Dorothée Schiessers Stiftung hat einen so simplen wie anspruchsvollen Zweck: Manager von Luxushotels sollen dazu beitragen, dass die übrig gebliebenen Seifenreste ihrer Gäste nicht weggeschmissen, sondern den sozialen Werkstätten in Basel zugeführt werden. Dort werden die Seifen in Handarbeit wieder aufbereitet und anschliessend über Hilfswerke an Menschen in Not verteilt.
Die Einbindung einer sozialen Werkstätte ist für die Stiftung essentiell, und das Engagement der Beteiligten erfüllt die Initiantin der Stiftung mit Stolz: «Sie wollten so viel helfen und Lösungen finden, das war richtig learning by doing, für alle!», meint die Non-profit Unternehmerin.
Schlüsselerlebnis in Afrika
Dorothée Schiesser lebte längere Zeit in Kamerun, wo ihr Ehemann als Direktor eines Luxushotels arbeitete. Die Armut des Landes hinterliess bei ihr einen bleibenden Eindruck: «Es war der Kontrast zwischen dem Luxus im Hotel und dem sehr bescheidenen Leben der mittellosen Menschen rundherum in der Stadt. Für mich war dieser Kontrast sehr erschreckend.»
Nun möchte sie mit ihren Seifen einen kleinen Beitrag gegen die schlechten sanitären Verhältnisse in benachteiligten Regionen leisten. Denn: bereits einfaches Händewaschen kann zahlreiche Infektionskrankheiten verhindern.