Der Basler Wissenschaftspreis sei ein sehr schöner Nebenerfolg, betont Silvia Arber, die am Biozentrum und am Friedrich-Miescher-Institut in Basel im Bereich Neurobiologie forscht. Arber hat bereits einige renommierte Auszeichnungen erhalten, so den Latsis-Preis und dieses Jahr den Otto Naegeli Preis. Unter den zahlreichen Auszeichnungen sei der Basler Wissenschaftspreis etwas Besonderes, weil sie hier in Basel lebe.
Preise als Signal an die Öffentlichkeit
Neid deswegen erfahre sie aus der Forschungsgemeinschaft kaum, auch wenn Forscherinnen und Forscher im harten Wettbewerb um Erkenntnisse und Erfolg stünden. Preise seien aber wichtig, um Ergebnisse bekannt zu machen und der Öffentlichkeit zu zeigen, wie wichtig es sei, Forschung aus Staatsmitteln zu unterstützten.
Antrieb für ihre Arbeit sei vor allem der Wunsch, neue Erkenntnisse zu gewinnen, um mehr über die Verknüpfung von Hirn, Nerven und Muskeln des Menschen zu verstehen. «Wir wissen noch wenig, wie das alles funktioniert», sagt Silvia Arber im Wochengast-Gespräch. Sie möchte in der Neurobiologie noch mehr herausfinden, auch um Grundlagen zu erarbeiten, damit in der Medizinischen Forschung dann Krankheiten wie Parkinson oder Huntington besser bekämpft werden können.
Komplexe Themen einfach vermitteln
Ihre Erkenntnisse teilt sie gerne auch Menschen mit, die ausserhalb ihrer Forschungsarbeit stehen. Sie hat Vorlesungen für Senioren und Seniorinnen und auch für Kinder gehalten. Dabei stellt sie sich auf das Vorwissen ihres Publikums ein, um ihr Thema verständlich zu vermitteln. Aber sie möchte auch klar machen, dass es ein komplexes und schwieriges Thema ist und so auch zeigen, warum in der Neurobiologie so intensiv geforscht wird.
(Regionaljournal Basel, 17:30 Uhr)