Schon im Prolog wird Basels wichtigstes Sujet der Fasnacht 2014 ausgespielt. Auf einer Baustelle verkündet hoch oben auf einem Gerüst ein Architekt seine Philosophie: «Wir bauen die Stadt neu!» Was das heissen könnte, das wird auf grossen Projektionen im Hintergrund der Bühne gezeigt. Der «BIZ-Turm» explodiert, die Kaserne hat keinen Mittelbau mehr und auch im Musical Theater, in dem das Drummeli stattfindet, klafft ein grosses Loch.
Baustellen als Sujet Renner
Regisseurin Bettina Dieterle konnte nicht ahnen, dass Baustellen auch der Renner bei den Sujets für die Strassenfasnacht 2014 werden würden. Die meisten der Rahmenspiele nehmen in irgendeiner Form Bezug auf die Baustellen in Basel. Einzig für die Fasnacht müssen die Löcher zugeschaufelt werden.
18 Stammvereine, eine Junge Garde und zwei Guggenmusiken nehmen dieses Jahr am Drummeli teil. Erstmals steht auch ein Slam Poet auf der Bühne: Laurin Buser hat extra zwei Stücke geschrieben, die Bezug auf die Fasnacht nehmen. Im «Regionaljournal Basel» von SRF 1 ist etwa zu hören, wie er sich darin über Basel, als «das Dorf, das eine Stadt sein will» lustig macht. Sein Auftritt begeistert das Publikum.
Zügiger Ablauf
Trotz über 1000 Mitwirkenden am Drummeli, der Anlass wirkt nicht schwerfällig. Kaum einmal dauert eine Umbaupause länger als 15 Sekunden. Es gelingt der Regisseurin Dieterle, die einzelnen Teile gut miteinander zu verknüpfen. Kaum ist eine Clique mit ihrem Auftritt fertig, geht es an anderer Stelle auf der Bühne mit dem nächsten Beitrag weiter.