Der Dachverband der Basler Spielgruppen begrüsst die frühe Förderung bei fremdsprachigen Kindern. Ebenso sei es sinnvoll, dass die Leiterinnen eine Zusatzqualifikation absolvieren müssen, wenn sie denn Deutschförderung anbieten wollen. «Für die Wahrnehmung in der Öffentlichkeit ist dies sehr wichtig», sagt Theres Hammel vom Dachverband der Basler Spielgruppen.
Finanzielle Situation verbessert sich nicht
Gleichzeitig bedeutet die neue Aufgabe der Deutschförderung und die dazu verlangte Ausbildung auch einen zusätzlichen Aufwand für die Spielgruppen. «Das Erziehungsdepartement verlangt dies einfach von uns, finanziell werden wir leider dafür nicht entschädigt», bedauert Theres Hammel.
Dem widerspricht Pierre Felder, Leiter der Volksschulen Basel-Stadt: Das Erziehungsdepartement übernehme die Kosten für die zusätzliche Ausbildung der Leiterinnen. «Und wir zahlen einen deutlich höheren Beitrag für die Kinder an die Spielgruppe, die auf Grund des selektiven Obligatoriums die Spielgruppe besuchen», so Felder.
Der Dachverband der Basler Spielgruppen schätze dies zwar, wirklich etwas ändern würde sich aber nichts an der prekären finanziellen Lage vieler Spielgruppen. «Für Miete, Mobiliar und Material müssen wir selbst aufkommen», betont Theres Hammel.
(Regionaljournal Basel, 17:30 Uhr)