«Help» steht in grossen Buchstaben auf den Plakaten des Schweizerischen Sportmuseums. Was auf den ersten Blick wie ein normales Plakat zu einer Ausstellung aussieht, ist aber wortwörtlich gemeint. Der Leiter des Sportmuseums, Georg Dill, erklärt: «Einerseits zeigen wir Fotos, auf denen diverse Sportler in misslicher Lage zu sehen sind und Hilfe benötigen. Andererseits ist es aber auch ein Hilferuf von uns an die Bevölkerung».
Basler Regierung möchte Subventionen streichen
Der Grund für diesen Hilferuf: Die Basler Regierung möchte dem Museum künftig keine Subventionen mehr zahlen. 150'000 Franken pro Jahr fallen so weg.
Für das Museum, das neben dem Kanton Basel-Stadt noch auf drei weitere Geldgeber zählen kann, sei diese Kürzung fatal. Dill befürchtet: «Wenn Basel-Stadt die Subvention streicht gibt das einen Dominoeffekt und die anderen Geldgeber ziehen sich zurück».
Der Hilferuf sei in erster Linie an Basler Politiker gerichtet. Von ihnen hänge es ab, ob die Kürzung rückgängig gemacht werden kann. Konkret hoff Dill, dass ein Grossrat oder eine Grossrätin ein Budgetpostulat einreicht und die Subvention so wieder gesprochen wird. So ein Postulat ist auch schon in Vorbereitung. Das letzte Wort hat dann der Grosse Rat im Januar.
(Regionaljournal Basel, 12:03 Uhr)