Littering - das Liegenlassen von Abfällen wie PET-Flaschen, Zeitungen oder Essensverpackungen - hat in den letzten Jahren massiv zugenommen. Darunter leidet auch die Stadtgärtnerei. Sie will deshalb einen Teil der Reinigung der öffentlichen Parkanlagen von Privatfirmen erledigen lassen. Yvonne Aellen, Leiterin der Abteilung Grünflächenunterhalt bei der Basler Stadtgärtnerei, sagt dazu: «Vor allem im Sommer, wenn wir schöne Wochenenden haben, ist es ein enormer Aufwand für die Reinigung. Und die Personen, die am Wochenende im Einsatz sind, fehlen uns während der Woche.»
Statt zusätzliches Personal einzustellen, soll deswegen ein Teil dieser Arbeiten an private Anbieter ausgelagert werden.
Dies passt BastA-Grossrätin Heidi Mück aber ganz und gar nicht. Dies sei wieder ein typisches Beispiel einer Auslagerung, kritisiert sie. Sie befürchtet massive Verschlechterungen bei den Anstellungsbedingungen für diese Leute: «Wir wissen, in der Reinigungsbranche sind Löhne und Arbeitsbedingungen sehr schlecht und das lässt sich nicht vergleichen mit einem kantonalen Betrieb.»
Dabei gehöre die Reinigung öffentlicher Parks zum Service public. Statt private Angestellte einzusetzen, fordert sie deshalb eine Aufstockung des Personals bei der Stadtgärtnerei und eine öffentliche Diskussion zum Thema Auslagerung bei kantonalen Dienststellen.
(Regionaljournal Basel, 06.32 Uhr)