Neue Nutzungen im Hauptbau der Basler Kaserne sind frühestens ab 2019 möglich; dies war an einer Medienkonferenz der Verantwortlichen im Basler Präsidialdepartement zu erfahren. Dies habe auch damit zu tun, dass der Grosse Rat sich erst 2015 und nicht wie ursprünglich geplant noch im laufenden Jahr mit dem Baukredit befassen soll.
Innenleben der Kaserne
Wie die Kaserne in Zukunft genutzt werden soll ist noch unklar. Die Verantwortung liegt beim Basler Präsidialdepartement. «In der Kaserne soll etwas ganz Neues entstehen» sagt Philippe Bischof, Leiter Abteilung Kultur in Basel-Stadt. Entscheidend sei, dass die zukünftigen Nutzer untereinander und mit dem Quartier in Verbindung stehen würden. Das Projekt wolle man als Ganzes denken.
Darum sei man im Gespräch mit den aktuellen Nutzern der Kaserne und auch mit der Quartierbevölkerung. «Versprechungen machen wir im Moment aber keine» sagt Bischof. Das sei wichtig für das Gelingen des Projekts, bei dem viele verschiedene Ansprüche zusammenkommen würden.
Quartier freut sich
Grundsätzlich sei die Quartierbevölkerung positiv eingestellt gegenüber dem Kasernenumbau, sagt Theres Wernli, Leiterin des Stadtteilsekretariats Kleinbasel. Vor allem die Durchlässigkeit zwischen Rhein und Quartier sei wichtig. Und, so wie der Umbau angedacht sei, sei auch vieles möglich. Auch, dass Angebote für Kinder, wie der Spiel-Estrich, erhalten bleiben würden. Für Theres Wernli ist wichtig, dass solche Angebote für das Quartier geschützt werden.
Baukredit
Korrigiert wird im übrigen nicht nur beim Datum sondern auch beim Geld: der Baukredit werde nun 35 Millionen und nicht wie ursprünglich geplant nur 30 Millionen Franken betragen. Dafür sei darin auch der Durchbruch zwischen Hauptbau und Klingentalkirche enthalten, wurde an der Medienkonferenz gesagt.
Das Basler Büro Focketyn del Rio studio hatte Ende 2013 den Architekturwettbewerb zur Sanierung und Öffnung der Kaserne gewonnen. Schon vorher hatte der Grosse Rat einen Planungskredit von rund zwei Millionen Franken gesprochen.