Ursprünglich hiess es, dass ein Drittel von 400 Stellen in Visp, wo Wirkstoffe für Krebsmittel hergestellt werden, verschwinden würden. Es werde wahrscheinlich «deutlich» weniger geben, teilte Lonza am Donnerstag mit und bestätigte Angaben vom Januar.
Der Rotstift soll auch in der Verwaltung in Basel und an anderen Standorten auf der Welt angesetzt werden, wo über 24 Monate hinweg 100 Stellen wegfallen sollen. Davon sind 60 bereits gestrichen worden. Der Konzern zählte Anfang Jahr rund 10'800 Mitarbeiter. Wie viele es Ende Jahr sein würden, wollte Konzernchef Ridinger nicht voraussagen.Die Umstrukturierungen im Konzern seien nach wie vor im Gange. Die Lonza-Führung hatte früher gesagt, sie werde alle Teile des Konzerns auf den Prüfstand stellen.
Geschäftszahlen nennt Lonza im Zwischenbericht zum ersten Quartal wie üblich nicht. Die erste Jahreshälfte könnte sich schwächer als angenommen entwickeln, die zweite Hälfte dürfte hingegen stärker werden. Während das Segment Spezialwirkstoffe ein «gutes» Ergebnis gezeigt habe, sei die Sparte Pharma und Biotech wie erwartet langsam gestartet.