Der Wunsch nach einem neuen Museum für die Fundstücke von Augusta Raurica besteht schon seit Langem, sagt der Präsident der Stiftung «Pro Augusta Raurica», Hansjörg Reinau: «Das jetzige Museum ist so klein, dass man den grössten Teil der 1,7 Millionen Einzelfunde nicht ausstellen kann.» Darum will die Stiftung jetzt ein neues Museum bauen, das mehr Platz für die antiken Fundstücke bieten soll.
Private Sponsoren
Zahlen über die Kosten des neuen Museums liegen noch keine vor. Klar sei hingegen, dass der Verein wegen der schlechten finanziellen Lage des Kantons nicht auf dessen Unterstützung zählen kann. Hansjörg Reinau: «Ich lasse mich zwar gerne vom Gegenteil überzeugen, aber finanziell können wir nicht mit dem Kanton rechnen.»Die rund 600 Gönner der Stiftung setzten deshalb ausschliesslich auf private Sponsoren.
Kein Zusammenhang zwischen Abstimmung und Neubau
Vom Ausgang der Abstimmung vom 9. Juni über das Sammlungszentrum in Augusta Raurica hänge das Projekt nicht ab, betont Hansjörg Reinau: «Falls die Abstimmung negativ ausfällt, wird es wohl schwieriger Sponsoren zu finden, aber wir halten auf jeden Fall an unserer Idee fest.» Mit der Sponsorensuche hat die Stiftung noch nicht begonnen. Zuerst will sie das Projekt noch genauer ausarbeiten. Baubeginn für das neue Museum ist frühestens in fünf bis zehn Jahren.