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Legende: Die Gebühren hatten auf politischer Ebene für Diskussionen gesorgt. Colourbox

Basel Baselland Stiftungsaufsicht beider Basel senkt Gebühren und Entschädigungen

Die Stiftungsaufsicht senkt auf nächstes Jahr die Gebühren für die ihr unterstellten gemeinnützigen Stiftungen, und zwar um rund 15 Prozent. Zudem will sie die Entschädigungen für die Mitglieder ihres Verwaltungsrats reduzieren. Die hohen Gebühren hatten auf politischer Ebene für Unmut gesorgt.

Die Stiftungsaufsicht der beiden Basel (BSABB) wolle eine solide Finanzierung, aber nicht mehr, sagt BSABB-Verwaltungsratspräsident Felix Uhlmann.«Wir haben kein Interesse an übermässigen Gewinnen.» Deshalb habe die BSABB den Prozess der Gebührensenkung in die Wege geleitet.

Die von der Stiftungsaufsicht erhobenen Gebühren hatten in den vergangenen Monaten auf politischer Ebene für Unmut gesorgt. Seit der Ausgliederung der BASBB seien die Gebühren mehr als verdoppelt worden. So wurde im Basler Grossen Rat eine breit abgestützte Motion eingereicht. LDP-Grossrat Conradin Cramer sagt zur Senkung um 15 Prozent: «Das ist ein Schritt in die richtige Richtung. Es ist auch ein Eingeständnis, dass die Gebühren zu hoch waren.» Jedoch sei es damit noch nicht getan. Die kleinen gemeinnützigen Stiftungen seien noch immer zu stark belastet. «Es ist jetzt an den Regierungen beider Basel, der BSABB neue Rahmenbedingungen zu geben.»

Auch Entschädigungen sinken

Ebenfalls gesenkt werden soll die Entschädigung für die Mitglieder der Stiftungsaufsicht, die ebenfalls in die Kritik geraten war. Verwaltungsratspräsident Felix Uhlmann will keine konkreten Zahlen nennen, da dies noch von den Regierungen genehmigt werden müsse. Im Verhältnis zum Aufwand entspreche die bisherige Entschädigungspauschale einem Stundenansatz von 200 bis 250 Franken. «Das finden wir angemessen und entspricht etwa dem Ansatz eines Pflichtverteidigers.» Da nach Abschluss der Aufbauphase jetzt der Arbeitsaufwand zurück gehe, könne man die Pauschale senken. Das habe der Verwaltungsrat im Übrigen bereits im Frühjahr den Regierungen mitgeteilt und sei keine Reaktion auf die öffentliche Diskussion in den letzten Wochen.

(Regionaljournal Basel, 6:32 Uhr)

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