«Es geht darum, wo man anbauen darf und wo nicht, wenn man das Gemüse als Schweizerisch bezeichnet», so Pascal Toffel, Direktor Verband Schweizer Gemüseproduzenten. Es könne nicht sein, dass der Konsument meint, Schweizer Gemüse zu kaufen, obwohl es aus Deutschland oder Frankreich stammt. Es gehe um die Glaubwürdigkeit der sogenannten «Swissness.»
Anders sehen das der Bauernverband beider Basel und das Agromarketing Suisse, die Organisation, die das Label «Suisse Garantie» verwaltet. Viele Schweizer Produzenten würden schon seit Jahrzehnten Land jenseits der Grenze bewirtschaften, argumentieren auf der anderen Seite Urs Schneider, Präsident Agromarketing Suisse und Stefan Kälin vom Bauernverband beider Basel.
Man habe deshalb vor Jahrzehnten eine Regelung gefunden. Diese gibt vor, dass innerhalb eines Perimeters von 10 Kilometer nach der Grenze, Produkte noch immer als Schweizerisch bezeichnet werden dürfen und darum das Label «Suisse Garantie» tragen dürfen, sagt Urs Schneider.
(Regionaljournal Basel, 12.03 Uhr)