«Die Rekrutierung wird schwieriger», bestätigt der Sprecher des Unispitals Basel, Andreas Bitterlin. Die Zahl der Bewerbungen aus Deutschland seien um 10 bis 15 Prozent zurück gegangen. «Man kann aber noch alle offenen Stellen mit gut qualifizierten, deutsch sprechenden Ärzten besetzen», so Bitterlin weiter.
Bessere Bedingungen in Deutschland
Dieser Trend wird auch vom Verband der angestellten Ärzte in Deutschland, dem Marburger Bund, bestätigt. Laut Geschäftsführer Armin Ehl wanderten 2011 noch rund 700 Ärztinnen und Ärzte aus Deutschland in die Schweiz aus. Für das aktuelle Jahr erwartet er tiefere Zahlen. «Dies hat damit zu tun, dass sich die Arbeitsbedingungen in Deutschland für Ärztinnen und Ärzte generell verbessert haben», so Ehl.
Deutsche Ärzte weiterhin umworben
Trotzdem bleibt Deutschland ein wichtiger Markt für Schweizer Spitäler. Laut Bitterlin würden auch weiterhin Stelleninserate in deutschen Fachzeitschriften veröffentlicht, um qualifizierte Arbeitskräfte ans Unispital Basel zu holen.