Die Industrie- und Handelskammer Hochrhein-Bodensee wollte wissen, wie eng die Nordwestschweiz mit Südbaden verbunden ist und wie viel Geld die deutschen Grenzpendlern jährlich nach Südbaden bringen. Um diese Fragen zu beantworten, wurde eine Studie in Auftrag gegeben. Heute wurden die Ergebnisse von der Uni St. Gallen präsentiert.
Grenzgänger bringen Geld nach Hause
In den letzten zehn Jahren hat die Zahl der Grenzpendler von Deutschland in die Nordwestschweiz um fast 50 Prozent zugenommen. Diese arbeiteten vor allem im Dienstleistungssektor, aber auch in der Industrie. Das steht so in der Studie.
Negative Folgen: Die Grenzgänger fehlen der deutschen Industrie. Positive Folgen: Die deutschen Grenzgänger bringen Geld nach Südbaden, und zwar nicht wenig. Im Ganzen sind es zweieinhalb Milliarden Euro jährlich. Achthundert Millionen Euro sind es alleine im Landkreis Lörrach.
Für die Industrie- und Handelskammer sind diese Zahlen enorm wichtig. Die Zahlen und Analysen sind wichtig für eine zukunftsweisende Standortpolitik. Denn auf Basis dieser Zahlen bewilligt sie eher Laden- oder Wohnflächen.
Künftig werden noch mehr Grenzgänger erwartet. Das heisst: Der Druck auf günstigen Wohnraum nimmt weiter zu.