Wenn die Firma Sefco Pumpen für Flüssiggas testete, tönte das ähnlich wie wenn ein Brenner eines Heissluftballons gezündet wird. Viel zu laut für viele Anwohner. «Der Lärm ist sehr nervaufreibend», sagt etwa Thomas Kaufmann. Die Anwohnerinnen und Anwohner gelangten deshalb Ende letztes Jahr an den Kanton. Peter Inäbnit von der Abteilung Lärmschutz beim Kanton rückte aus und machte Lärmmessungen vor Ort.
Dabei stellte er fest, dass es tatsächlich viel zu laut war: «Als wir festgestellt haben, wie laut es ist, sind wir selbst erschrocken.» Die Behörde verlangte von der Betreiberfirma Massnahmen gegen den Lärm.
Michael Kempf, Geschäftsführer der Firma Sefco, erklärt, wenn die Pumpen getestet würden, setze man flüssigen Stickstoff ein. Dieser erwärme sich und werde zu Gas. Deshalb müsse man von Zeit zu Zeit den Tank entlüften, um ähnlich wie bei einem Dampfkochtopf, Druck abzubauen.
«Wir sahen das nicht voraus»
Bei der Planung habe man nicht daran gedacht, dass der ausströmende Stickstoff durch Abluftrohre ein solch lautes Geräusch verursachen könnten. «Wir sahen dies nicht voraus», sagt Kempf. Jetzt hat die Firma reagiert und Schalldämpfer einbauen lassen. «Ich gehe davon aus, dass damit das Lärmproblem gelöst ist», so Kempf. Ob dies wirklich zutrifft, sollen Messungen des Kantons in den nächsten Wochen zeigen.
(Regionaljournal Basel, 17.30 Uhr)