Seit 26 Jahren kennt Thomas Drescher die Schola Cantorum Basiliensis bereits: Zunächst als Musikwissenschaftler in der Forschung, später als langjähriger Vize-Rektor und bereits zwei Mal als Interimsleiter.
Die erste Interims-Leitung übernahm Thomas Drescher nach dem Abgang der früheren Rektorin Regula Rapp im März 2012 für ein Jahr, bis Pedro Memelsdorff die Leitung übernahm. Als dieser nach nur zweieinhalb Jahren wieder das Handtuch warf, sprang Thomas Drescher ein weiteres Mal ad interim ein. Nun rückt der ewig Zweite also in die erste Reihe nach.
Drescher will Arbeit mit Quellen und Opernstudium stärken
Er wolle die Schola nicht neu erfinden, sagt Thomas Drescher zu seiner neuen Aufgabe als Rektor. «Ich werde die Dinge, die ihre Stärke sind, stark lassen und stark machen», sagt Drescher und konkretisiert: «Das ist sicher die Arbeit der Dozierenden an den Instrumenten und die grosse Theorieabteilung, die im internationalen Umfeld keine Vergleiche scheuen muss.»
Es gebe aber auch Entwicklungen, die er neu bewerten will. So sollen die Studierenden mehr mit Quellen arbeiten. Auch die Opernarbeit will Thomas Drescher stärken. Er übernimmt die Leitung der Schola Cantorum Basiliensis ab dem 1. April 2016.