Sein Fokus hat Tobias Fankhauser schon seit den letzten Paralympics in London auf Rio gerichtet. «Für uns ist das der Event, an dem wir alle vier Jahre teilnehmen können und an dem auch das Licht der Öffentlichkeit ein wenig auf uns gerichtet ist.»
An den Paralympics in London hat Tobias Fankhauser bereits eine Silbermedaille gewonnen. Und er möchte diesen Exploit bestätigen. «Ich gehe genau so fokussiert in den Wettkampf wie schon in London, um nochmals eine Spitzenleistung abzurufen. London ist Vergangenheit, jetzt zählt Rio.»
Weil der Parcours in Rio komplett flach sein wird, hat sich Fankhauser speziell darauf vorbereitet, einerseits durch regelmässige Trainings im Velodrome in Grenchen oder bei einer Trainingswoche auf dem Flughafen in Alpnach, um den Rennkurs zu simulieren.
Dopingkontrollen sind «part of the game»
Eine klare Haltung hat Fankhauser zum Thema Doping, das leider auch im Behindertensport eine immer grössere Rolle spielt. So wurde die ganze russische Delegation wegen flächendeckendem Doping von den Paralympics ausgeschlossen.
Er begrüsse es, dass das Internationale Paralympische Komitee hier durchgreift, betont Fankhauser. Aber: «Eine solche Sperre tut mir für Sportler leid, die sauber sind. Aber man hat im McLaren-Report gesehen, dass es in Russland offenbar ein staatlich organisiertes Doping gibt. Und meiner Meinung nach gilt nur der saubere Sport etwas.»
Das gilt auch für ihn selbst. Er müsse Anti-Doping Schweiz jeweils melden, wo er sich gerade aufhält. Und werde auch regelmässig kontrolliert. «Das ist Part of the Game. Und wenn man für sauberen Sport einsteht, muss man das auch akzeptieren.»
(Regionaljournal Basel, 17.30 Uhr)