Aktuell konzentriert sich Tobias Fankhauser voll und ganz auf die Vorbereitung für die Paralympics im September in Rio de Janeiro. Schon als Knabe habe er Zeitungsartikel über die olympischen Spiele in Nagano gesammelt. Der olympische Gedanke verfolgt ihn seit seiner Kindheit. Er träumt von einem Medaillengewinn, ist sich aber bewusst, dass die ebene Strecke dem Meer entlang nicht auf ihn zugeschnitten ist: «Ich muss jetzt möglichst oft auf flachen Strecken im solothurnischen Mittelland trainieren», sagt der 26-jährige Athlet dazu.
Tobias Fankhauser trainiert an sechs Tagen pro Woche. Auf öffentlichen Strassen oder auf einer gedeckten Bahn in Grenchen. Die Ausfahrten auf den Strassen sind nicht ungefährlich: «Ich trainiere dort nur, wenn wenig Verkehr herrscht. Zudem mache ich mich mit einer grossen Schweizer Fahne, die ich an meinem Handbike befestige, sichtbar.»
In den «Rennzirkus» hineingerutscht
Nach seinem schweren Velounfall vor 12 Jahren kam er im Laufe seiner ersten Rehabilitation in Nottwil in eine Sportgruppe. Ein Trainer setzte ihn in ein Handbike und diese Art Velo faszinierte ihn sofort. Er habe so grosse Freude daran bekommen, dass er sich für ein Rennen im nahen Ausland anmeldete. Damit sei er in diesen «Rennzirkus» hineingerutscht.
Tobias Fankhauser wohnt in Hölstein im Baselbiet und ist 26 Jahre alt. Mitte Mai hat er sich im belgischen Ostende mit einem 2. Platz des 40 Km Rennens für die Paralympics in Rio de Janeiro qualifiziert.
(Regionaljournal Basel, 17:30 Uhr)