Das Basler Stimmvolk lehnte die beiden Vorlagen zur Stadtrandentwicklung ab. Das Parlament hatte die beiden Projekte genehmigt, dagegen wurde jedoch das Referendum ergriffen. Im Süden auf dem Bruderholz sollte das Einfamilienhausgebiet erweitert werden, im Osten sollten in Rheinnähe ein Dutzend Hochhäuser für rund 2000 Personen entstehen.
Regierung will dennoch bauen
Er respektiere den Volksentscheid, so Regierungspräsident Guy Morin. Aber: «Wir müssen die Planung neu auflegen, vielleicht etappieren oder redimensionieren. Vielleicht werden es keine Hochhäuser. Aber wir können das Gebiet nicht einfach brach liegen lassen.» Das Volk habe nicht Nein zu jeglicher Entwicklung auf dem Gebiet Ost gesagt, ist Morin überzeugt.
Wohnungsnot
Die Basler Regierung ist unter Druck. In Basel gibt es kaum freie Wohnungen. Die Leerstandquote liegt bei tiefen 0,2 Prozent. Somit hat Basel dieselbe Leerstandquote wie Zürich. Insbesondere da Roche in Basel ausbaue, brauche es neue Wohnungen. «Wir müssen Wohnungen bereit stellen für die zusätzlichen Roche-Mitarbeitenden, die nach Basel kommen. Diese Leute wollen nicht eine halbe Stunde pendeln.»