Rund 41`000 Zuschauer verfolgten gestern im St. Jakob-Park und in den Public-Viewing-Zonen das UEFA Europa League Final. 25`000 angereiste Fans aus Liverpool und Sevilla verwandelten die Basler Innenstadt bereits im Vorfeld in eine farbenfrohe und lautstarke «Festhütte». Trotz reichlich Alkohol blieb die Stimmung überwiegend friedlich, schreibt die Basler Polizei in einer Mitteilung.
Peter Howald, Leiter des Sportamts Basel-Stadt, zeigt sich gegenüber dem «Regionaljournal Basel» von Radio SRF erleichtert. Als Projektleiter war er für die Fanbetreuung und die Public-Viewing-Zonen zuständig. Am Morgen nach dem grossen Spiel zieht er eine positive Bilanz. Der Fussballabend verlief mehrheitlich ruhig. Dies sei laut Howald auch auf die breite Erfahrung der Polizei in der Organisation von Grossanlässen zurückzuführen.
Schlägereien vor und im Stadion
Trotz der positiven Bilanz ist es gestern auch zu unschönen Szenen gekommen: Vor dem Spiel kam es zu Auseinandersetzungen zwischen Fangruppierungen vor dem Stadion. Die Polizei konnte dank einer hohen Präsenz rasch eingreifen.
Zu einer Schlägerei kam es auch innerhalb des Stadions. In der Muttenzerkurve gerieten spanische und englische Fans aneinander. Dafür gäbe es zwei Gründe: Einerseits haben die Spanier ihr Ticket-Kontingent nicht voll ausgeschöpft. Andererseits vermutet Peter Howald, dass spanische Fans Tickets auf dem Schwarzmarkt an Engländer verkauften. Die Polizei konnte weitere Ausschreitungen verhindern.
In der Stadt blieb es nach dem Spiel ruhig. Viel Fans sind in der Nacht bereits wieder nach Hause gereist.