In diesen Tagen beginnen 23 Frauen und Männer ihre Ausbildung in der Basler Polizeischule. Zunächst gehen die 15 Aspiranten und acht Aspirantinnen nach Hitzkirch, wo sie in der Interkantonalen Polizeischule (IPH) das erste Modul ihrer Ausbildung absolvieren. Anschliessend folgt eine inhaltlich auf den Stadtkanton zugeschnittene Ausbildung in Basel. Schliesslich gehen sie je ein Jahr lang auf eine Polizeiwache oder zu der Verkehrspolizei.
Grosses Interesse
In den vergangenen Jahren haben sich jeweils zwischen 136 und 229 Frauen und Männer um einen der jeweils etwas über zwanzig Plätze in den Polizeischulen beworben. Daran hat sich trotz der Streichung der Arbeitsmarktzulage im Februar dieses Jahres nichts geändert. Dazu erklärt der Basler Polizei-Kommandant Gerhard Lips: «Wenn der Lohn etwas schlechter ist als in den Nachbarkantonen, dann ist es wichtig, dass andere attraktive Faktoren wie Teilzeit-Modelle oder ein positives Arbeitsumfeld vorhanden sind.» Trotzdem sei das Rekrutieren junger Nachwuchskräfte ein steter Kampf: «Wir stehen in einem ständigen Wettkampf mit den Nachbarkantonen. Da müssen wir viele Werbekampagnen und Informationsveranstaltungen machen.»
Pro Jahr starten zwei Polizeischulen. Die nächste im März 2016, dafür sind bereits 101 Anmeldungen eingegangen. Auf die Bewerberinnen und Bewerber wartet ein mehrstufiges Rekrutierungsverfahren, das nach einem Online-Pre-Test aus zwei Eignungsprüfungen und einer amtsärztlichen Untersuchung besteht.
Freundlich und bürgernah
In einer repräsentativen Kundenbefragung hat die Kantonspolizei Basel-Stadt von den 1026 Befragten auf einer Skala von 1 bis 10 die Gesamtnote 7.7 erhalten. Dies ist eine Verbesserung um 0.2 Punkte im Vergleich zur letzten Erhebung. Freundlich (7.9), präsent in der Innenstadt (7.6) und den Quartieren (6.9), gerecht handelnd (7.5) sowie bürgernah (7.2) nehmen die Baslerinnen und Basler ihre Polizistinnen und Polizisten wahr.
(Regionaljournal Basel, 17.30 Uhr)