Architektur, Soziologie und Umweltwissenschaften – all diese Bereiche hätten im geplanten Institute for Urban and Landscape Studies zusammen kommen sollen. Doch nun bekommt dieser Studiengang kein eigenes Institut, sondern wird im Bereich der Geisteswissenschaften angesiedelt. Damit spart die Universität Basel eine Million Franken pro Jahr.
Dass der Kanton Baselland weniger Geld in Aussicht stellt, sei ein wichtiger Grund für diesen Entscheid gewesen, sagt der Sprecher der Universität Basel, Matthias Geering, gegenüber dem «Regionaljournal Basel» auf Anfrage: «Es steht im Raum, dass die Mittel nicht im gleichen Mass weiter wachsen wie bisher. Das hat die Entscheidung beeinflusst.»
Die Universität wolle zeigen, dass sie die Debatte rund um die finanziellen Mittel ernst nehme. «Es ist ein deutliches Zeichen, dass die Botschaft, dass die Universität sparen muss, bei uns angekommen ist», sagt Geering.
Dennoch sei die Sparmassnahme bei den Urban and Landscape Studies ein Einzelfall. Die noch im Aufbau befindliche Struktur eigne sich gut, um die Kosten zu redimensionieren.
Weitere Spar-Szenarien sind bereits in Arbeit
Dennoch: Das politische Seilziehen um den Leistungsauftrag 2018-21 hat eben erst begonnen. Die Universität erarbeitet verschiedene Spar-Szenarien zuhanden der Baselbieter Regierung. «Dieser Prozess läuft intern, ich will ihn aber nicht kommentieren», so Geering.
Mit den Einsparungen bei den Urban and Landscape Studies hat die Universität einerseits signalisiert, dass sie sich den politischen Spardruck zu Herzen nimmt und kooperieren will. Sie hat andererseits aber auch gezeigt, dass Einsparungen mit internen Umstrukturierungen tatsächlich relativ einfach möglich sind.
(Regionaljournal Basel, 12.03 Uhr)