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Bild 1 von 6. Von Böcklin zu Nietzsche: Geistige Nahrung aus Basel. Bildquelle: SRF Hansruedi Schär.
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Bild 2 von 6. Forschung aus Basel bewegt die Welt - zum Beispiel der falsch interpretierte Eisengehalt von Spinat. Bildquelle: SRF Hansruedi Schär.
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Bild 3 von 6. Viele Informationen auf kleinstem Raum: Die Ausstellung «Spirito di Basilea» an der Weltausstellung verlangt dem Besucher einiges an Konzentration ab. Bildquelle: SRF Hansruedi Schär.
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Bild 4 von 6. Sorgte für hitzige Diskussionen im Vorfeld der Ausstellung: der Syngenta Raum in der Basler Ausstellung. Bildquelle: SRF Hansruedi Schär.
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Bild 5 von 6. Regierungspräsident Guy Morin, Pavillon-Direktor Nicolas Bideau und Standortmarketingleiterin Sabine Horvath eröffnen die Basler Ausstellung an der Expo in Milano. Bildquelle: SRF Hansruedi Schär.
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Bild 6 von 6. Gut versteckt und alles andere als ein Blickfang: Der Eingang zur Ausstellung «Spirito di Basilea» im Schweizer Pavillon an der Expo Milano. Bildquelle: SRF Hansruedi Schär.
Die Basler Ausstellung «Spirito di Basilea» setzt - anders als viele Ausstellungen an der Expo - vor allem auf Information. Sie interpretiert das Leitmotiv der Expo, das Thema Welternährung, eher im übertragenen Sinn. Anhand von einzelnen Beispielen will sie aufzeigen, wie aus Basel kleine Ereignisse ausgegangen sind, die in der Welt viel bewirkt haben. Zum Beispiel die falsche Interpretation des Eisengehalts von Spinat, mit der Generationen von Kindern mit Spinat gefüttert wurden.
Zurückhaltender Auftritt
Naturwissenschaft und Forschung, Geisteswissenschaft, Architektur und Design sind die drei Schwerpunkte, die die Basler Ausstellung setzt. Diese kommt eher konservativ und informativ daher und fordert dem Besucher mit einer Fülle an Informationen einiges an Aufmerksamkeit ab. Vor allem im Vergleich mit vielen anderen Pavillons und Ausstellungen an der Expo, die sich mit Effekten und optischen Reizen überbieten, wirkt der Basler Auftritt sehr zurückhaltend.
Auch der Zugang zur Basler Ausstellung ist sehr diskret und könnte durchaus etwas offensiver vermarktet werden. Allfällige Anpassungen und Korrekturen bei der Steuerung des Besucherflusses werde man in den kommenden Tagen diskutieren, erklärt Pavillon-Direktor Nicolas Bideau gegenüber Radio SRF.
Umstrittener Syngenta Auftritt
Am direktesten greift der vom Basler Agro-Konzern Syngenta gestaltete vierte Raum in der Basler Ausstellung das Expo-Thema Welternährung auf. Die 16 m2 grosse Ausstellung in der Ausstellung hatte im Vorfeld teils heftige Diskussionen ausgelöst. Namentlich die Tatsache, dass der Agro-Konzern eine Plattform erhalte, um ein komplexes und kontroverses Problem wie die Welternährung einseitig nur aus seiner Sicht darzustellen, war auf Kritik gestossen.
Dieser Kritik trägt die Basler Präsenz im Verlauf der Expo mit einer zweiten Ausstellung Rechnung, die Alternativen beim Nahrungsanbau aufzeigt. Alles in allem ist der Syngenta Auftritt jedoch ebenfalls sehr zurückhaltend: auf Firmenlogos wird zum Beispiel gänzlich verzichtet. Ganz im Gegensatz zu vielen anderen Sponsoren an der Expo, namentlich den italienischen Nahrungsmittel-Konzernen.
Insgesamt kostet der Basler Auftritt «Spirito di Basilea» 1,3 Millionen Franken. Der Grosse Rat hat einen Betrag von 900'000 Franken bewilligt. Für den Rest kommen vor allem die Hauptsponsoren Syngenta und Vitra auf.
(Regionaljournal Basel, 17.30 Uhr)