Zu den Gepflogenheiten der Baselbieter Regierung gehört, dass sich scheidende Regierungsmitglieder bei einem gemeinsamen Nachtessen mit Partnerinnen und Partnern im Schloss Ebenrain verabschieden.
Nicht so Urs Wüthrich: der SP-Bildungsdirektor verzichtet auf diesen feierlichen Anlass. Ein gemeinsames Mittagessen nach der Regierungssitzung reiche auch, sagt er gegenüber dem «Regionaljournal Basel» von Radio SRF.
Pikant dabei ist: Urs Wüthrich verzichtet nicht gänzlich auf ein Diner zum Abschied. Nur will er das nicht mit seinen Liestaler Kollegen einnehmen, sondern mit der Basler Regierung. «Das findet im Anschluss an eine gemeinsame Sitzung der Kantonsregierungen statt. Und da diese am Nachmittag stattfindet ist es normal, dass es ein Nachtessen gibt.», so Wüthrichs offizielle Begründung.
Aus Wüthrichs Umfeld ist allerdings zu erfahren, dass sich der Bildungsdirektor in Zusammenhang mit der Honorar-Affäre von seinen Regierungskollegen unfair behandelt gefühlt habe.