Der Verein «Pro Eishockey Basel» hat ein Ziel: Den EHC Basel retten - den Basler Eishockeyclub, der Mitte Juni Konkurs gemeldet hat. Um den Konkurs abzuwenden müssen die Verantwortlichen noch um die 200'000 Franken auftreiben. Viel Zeit bleibt ihnen aber nicht mehr, denn am 7. Juli eröffnet das Kantonsgericht Baselland den Konkurs.
Die Hoffnung stirbt zuletzt
Das Defizit des EHC Basel beträgt 1,4 Millionen Franken und ist um einiges höher als die notwendigen 200'000 Franken. «Das ist richtig», sagt Francise Schmid, Präsident des Vereins «Pro Eishockey Basel». Aber dieser Betrag würde vorerst reichen, um den Konkurs abzuwenden, um kurzfristig alle Löhne zu bezahlen und um die Gläubiger abzuwenden.
«Wir haben bereits finanzielle Zusagen zwischen 50'000 und 100'000 Franken», sagt Francise Schmid, Präsident des Vereins «Pro Eishockey Basel». Die Leute, die diese Zusagen gemacht haben, wollen anonym bleiben. Alle hätten aber eines gemeinsam: «Sie sind an einem zweiten sportlichen Standbein neben dem FC Basel interessiert.» Schmid ist optimistisch, dass die notwendigen Mittel zusammen kommen.
Lösung muss nachhaltig sein
Auch wenn der Konkurs abgewendet werden kann. Der EHC Basel ist gezwungen, die Strukturen zu ändern. Ziel des Vereins ist darum: «Wir wollen eine langfristige grosse Gönnerorganisation auf die Beine stellen», sagt Schmid. Das heisst: Der Verein soll in Zukunft nicht mehr finanziell abhängig sein von einer Person. Denn, wenn diese stirbt, dann bricht das ganze Fundament zusammen. «Ich habe lieber 300 Leute, die jedes Jahr 100 Franken bezahlen, als einer der 300'000 Franken bezahlt.»
Aber Francis Schmid stellt auch eine Forderung. Er sagt, dass das Eis bzw. die Eismiete billiger werden muss. Eine klare Botschaft an die Genossenschaft, die die St. Jakobarena - die Heimstätte des EHC Basel - betreibt.
(Regionaljournal Basel, 12:03 Uhr)