Der Neubau für das Amt für Umwelt und Energie (AUE) soll ein energetisches Vorzeigeprojekt werden und an bester Lage zu stehen kommen; in der Spiegelgasse. Der Grosse Rat bewilligte am Mittwoch 16 Millionen Franken dafür.
Kosten geben zu reden
Gegnerinnen und Gegner im Grossen Rat monierten die hohen Kosten und den Standort im Herzen Basels. «Ich weiss jetzt, warum das Amt AUE heisst», sagte beispielsweise SVP-Grossrat Bruno Jagher. «Als ich im Ratschlag das Begehren von total 16 Millionen Franken gelesen habe, habe ich laut gestöhnt: au-weh, ist das teuer.» Oder Marc Eichner von der FDP, dem die Kosten ebenfalls zu hoch sind und der das AUE gar nicht erst in die Innenstadt holen will. «Der jetzige Standort in Kleinhüningen ist der richtige Ort.» In der Spiegelgasse solle der Kanton lieber neue Wohnungen und Gewerbeflächen ermöglichen, statt eines teuren Verwaltungsbaus, sagte Eichner.
Dem widersprach der Präsident Bau- und Raumplanungskommission Conradin Cramer. Der Ort an der Spiegelgasse sei weder «eine privilegierte, interessante Wohnlage» noch sei er eine besonders gute Bürolage für beispielsweise eine Bank, die viel Miete bezahlen könne.
Referendum bereits angekündigt
Der Grosse Rat folgte seiner Kommission und hiess den Kredit über 16 Millionen Franken gut. Der Neubau soll 2019 fertig sein. Dann will das AUE das veraltete Gebäude in Kleinhüningen verlassen und in den Neubau in der Basler Innenstadt ziehen. Möglich ist dies allerdings nur, wenn das Projekt das Referendum übersteht, welches die FDP bereits ankündigte.