Ein «fulminantes» Ausstellungsjahr stehe bevor, heisst es in der Einladung zur Medienkonferenz. Wer im nächsten Jahr Ausstellungen mit grossen, breit bekannten Künstlern rechnet, wird jedoch enttäuscht. Gezeigt werden nicht die ganz grossen Namen, aber dennoch spannende Ausstellungen.
Den Auftakt macht Mitte Januar der belgische Künstler James Ensor (1860 - 1949) mit seinen skurril wirkenden Bildern, auf denen Masken, Schädel, Skelette und andere makabere Gestalten zu sehen sind.
Drei Zugpferde
Der US-amerikanische Skulpturenkünstler Charles Ray wird im Sommer zum Thema im Kunstmuseum und im Museum für Gegenwartskunst. Nebst Rays Skulpturen aus den Jahren 1997 bis 2014 wird ein Werk Rays im grossen Hof des Kunstmuseums zu sehen sein: «Horse and Rider», ein Selbstportrait des Künstlers auf einem Pferd.
Eine dritte Sonderausstellung widmet das Kunstmuseum den Alpenbildern des Schweizer Malers Caspar Wolf (1735-1783), der in Europa zu den bedeutensten Landschaftsmalern gehört. Ob diese drei Zugpferde gleich viele Leute ins Museum locken wie die grossen Sonderausstellungen zu Picasso oder van Gogh in den letzten Jahren, ist unsicher. Doch sagte Kunstmuseumsdirektor Bernhard Mendes Bürgi gegenüber dem «Regionaljournal Basel» von Radio SRF, die drei Künstler seien zwar weniger bekannt, aber von ihrem Werk her international sehr bedeutend und spannend.
Weitere Informationen
Eine weitere Schau stellt erstmals die Basler Privatsammlung Richard und Ulla Dreyfus-Best vor, mit rund 120 Werken und Beginn am 20. September. Das Kupferstichkabinett zeigt zudem in drei Ausstellungen Werke von Kasimir Malewitsch, von Albrecht Dürer und dessen Umkreis sowie neuerworbene Fotografien aus der Basler Foto-Sammlung Herzog.