Das Vorprojekt für das Herzstück der Regio-S-Bahn kostet maximal 30 Millionen Franken. Basel-Stadt übernimmt zwei Drittel dieser Planungskosten, also insgesamt maximal 20 Millionen Franken. Die Kosten, die für den Nachbarkanton Basel-Landschaft anfallen, betragen maximal 10 Millionen Franken. Im Vorprojekt soll die genaue Planung erfolgen. Also wo genau die U-Bahnlinie unter dem Rhein durchgehen soll und wieviel das gesamte Projekt kosten soll. Bis Mitte 2014 sollen die beiden Parlamente in Basel-Stadt und Baselland das Vorprojekt debattieren.
Unterirdisch von Bahnhof zu Bahnhof
Auf den Kostenschlüssel haben sich heute die beiden zuständigen Regierungsräte, Sabine Pegoraro und Hans-Peter Wessels geeinigt. Die Differenz der Beträge widerspiegle das Verhältnis des prognostizierten volkswirtschaftlichen Nutzens in den beiden Basel, sagt Hans-Jürg Spillmann, externer Koordinator des Projekts gegenüber dem «Regionaljournal Basel» von Radio SRF. Dies sei eine «politisch vernünftigen Verteilung der Last.»
Handelskammer erfreut
Höchst erfreut zeigt sich Martin Dätwyler, stellvertretender Direktor der Handelskammer beider Basel «Wir haben uns sogar sehr gefreut, dass das heute so kommuniziert wurde». Das sei eine sehr positive Entwicklung.
Bund soll Herzstück mitfinanzieren
Das Herzstück der Regio-S-Bahn beschreibt die geplante unterirdische Verbindung zwischen dem Bahnhof SBB, dem Badischen Bahnhof und dem Bahnhof St. Johann. Damit dieses gigantische Projekt realisiert werden kann, sind Bundesgelder notwendig. Und um diese zu erhalten, ist das Vorprojekt ein Muss. Dies betont auch Martin Dätwyler: «Damit der Bund überhaupt an ein Infrastrukturprojekt zahlt, muss er deutliche Signale aus der Region haben». Das Vorprojekt sei ein solches Signal, welches in Bern sicher positiv aufgenommen wird.