Zum Inhalt springen
Generator im Kraftwerk Augst
Legende: Über hundert Jahre alt: Ein Generator im Kraftwerk Augst. SRF

Basel Baselland Vom Rheinhafen bis zur Hauenstein-Bahn

Die Wanderausstellung «Industriekultur in der Region Basel» im Liestaler Kantonsmuseum stellt die industrielle Entwicklung der Nordwestschweiz ins Zentrum. Dazu gehören nebst der Rheinschifffahrt und der chemischen Industrie auch Baselbieter Industriezweige wie die Waldenburger Feinmechanik.

Hans-Peter Bärtschi im Ausstellungsraum
Legende: Industriehistoriker Hans-Peter Bärtschi im Ausstellungsraum im Baselbieter Kantonsmuseum. SRF

Rheinhäfen, Hauenstein-Bahn, Chemie-Fabriken: Die Wanderausstellung «Industriekultur in der Region Basel», die derzeit im Liestaler Kantonsmuseum zu sehen ist, steht ganz im Zeichen von Technik und Wirtschaft. Der Ausstellungsmacher und Industriehistoriker Hans-Peter Bärtschi hat in der Region Basel Hunderte von Industriedenkmälern erfasst und stellt nun einige davon in Liestal vor.

Die Nordwestschweiz sei besonders stark von der Industrialisierung geprägt, sagt Bärtschi: «Für die Region Basel ist der Rhein entscheidend, der zur Entstehung eines Logistikzentrums von internationaler Bedeutung geführt hat. Dazu kommt die Chemie, die in der Region einst 32‘000 Menschen Arbeit bot.» Die Rheinschifffahrt und die chemische Industrie sind denn auch zwei Schwerpunkte an der Ausstellung in Liestal. Es werden aber auch traditionelle Baselbieter Industriezweige vorgestellt, so etwa die Salinen in Schweizerhalle, die Feinmechanik-Industrie im Waldenburgertal und die Keramik-Industrie im Laufental.

Auch wenn die grosse Zeit der Industrie in der Region wie in der ganzen Schweiz bereits der Vergangenheit angehört, ist Hans-Peter Bärtschi überzeugt, dass Industriegeschichte relevant ist: «Die Industrie bildet die Grundlage unseres Lebens. Auch wenn wir sie in der Schweiz weitgehend verloren haben, sollten wir uns damit befassen.»

Die Ausstellung «Industriekultur in der Region Basel» im Liestaler Kantonsmuseum läuft noch bis am 2. August.

(Regionaljournal Basel, 17:30 Uhr)

Meistgelesene Artikel