Die Basler Pharmaindustrie ist und bleibt der Wirtschaftsmotor in der Nordwestschweiz. Das überdurchschnittliche Wachstum ist vor allem auf die Unternehmen der Life Science zurückzuführen.
Zu diesem Schluss kommt die Wirtschaftsstudie Nordwestschweiz, die am Dienstag präsentiert wurde und jedes Jahr die regionalen Wirtschaftsleistung widerspiegelt. Neben der Pharma erlebt im 2014 jedoch auch die Baubranche einen Höhepunkt. Das Bauvolumen nahm um weitere sechs Prozent zu, nachdem es bereits im Vorjahr dank Wohnungs- und Strassenbau um 14 Prozent gestiegen war.
Gute Aussichten auf fürs 2015
Wesentlich weniger stark als in der Privatwirtschaft stieg dagegen die Wertschöpfung der Öffentlichen Hand. Dies lag gemäss Füeg nicht an geringeren Einnahmen, sondern an den hohen Beträgen, die im Baselbiet zur Ausfinanzierung der Basellandschaftlichen Pensionskasse (BLPK) aufgewendet wurden.
Für 2015 erwartet Rainer Füeg, der Verfasser der Studie, in der Nordwestschweiz mit 2,0 Prozent ein etwas weniger starkes Wachstum der Wertschöpfung als im laufenden Jahr. Doch dürfte es wiederum besser ausfallen als in der übrigen Schweiz. Diese könne ihrerseits etwas höhere Wachstumsraten als 2014 erwarten, auch wenn sich die Zuwanderung abschwächen und Europa keine grösseren Impulse geben dürfte.
Mit einem erneut etwas stärkeren Wachstum rechnet Füeg in der Nordwestschweiz in den Life Sciences-Branchen, dies dank deren guter Positionierung in stark wachsenden Therapiefeldern und verschiedener erfolgreicher Produkteeinführungen. Einen moderaten Zuwachs des Bauvolumens und erneut eine volle Auslastung erwartet er für die Bauwirtschaft.