An der Basler Wallstrasse finden Menschen in schwierigen Lebenssituationen einen Ort, wo sie sich aufwärmen, waschen und mit andern zusammen sein können. Ohne beim Rest der Gesellschaft negativ aufzufallen, ohne konsumieren zu müssen. Meist sind es Männer mittleren Alters, die sich zwischen 10.00 und 17.00 im Tagesheim einfinden. Frauen seien grundsätzlich viel besser vernetzt, sagt Paul Rubin, Leiter des Tageshauses für Obdachlose.
Zum Grundauftrag des Tagesheimes gehöre es, den Menschen das Recht auf Hygiene und Nahrung zu gewähren. Sie erhalten Essen, können Wäsche waschen und duschen. Viele von ihnen sind suchtkrank.
Feines Essen dank der Schweizer Tafel
Das tägliche Mittagessen wird mit Unterstützung der Schweizer Tafel zubereitet. «Bevor wir Lebensmittel von der Tafel erhalten haben, gab es jeden Tag Nudeln mit einer gelben oder braunen Sauce», so Rolf Feuz, der seit 10 Jahren im Tagesheim arbeitet. Heute wird täglich ein abwechslungsreiches warmes Essen zubereitet. «Wir müssen sehr flexibel und kreativ sein, da wir nie wissen, welche Lebensmittel wir bekommen.»