Im Kleinbasler Hafen sind die Wagenleute den Forderungen der Basler Regierung entgegengekommen - allerdings nur teilweise. Am Samstag Nachmittag zogen sie ihre Wohnwagen auf die verlangte Fläche von 2'500 Quadratmetern zurück. Den Rest des Migrol-Areals hat der Kanton dem Verein shift mode vermietet und auch die Kunstmesse Scope hat einen Vertrag, um dort ihr Zelt aufzustellen.
Auf einem Teil dieses Areals stehen aber immer noch öffentliche Einrichtungen der Wagenleute. Die Wagenleute kommen der Regierung also nur teilweise entgegen - und riskieren damit, dass die Regierung ihr Ultimatum als nicht erfüllt ansieht. Einer der Beteiligten, der sich nur unter seinem Vornamen Marco äussert, bestätigt im Interview: «Ja, wir lassen es darauf ankommen, dass die Regierung räumen lässt.» sagt er gegenüber dem «Regionaljournal Basel» von Radio SRF.
«Wir hoffen allerdings, dass die Regierung uns doch nochmals entgegen kommt und die Interessen der Leute hier berücksichtigt.» ergänzt Marco. Die Basler Regierung hat den Wagenleuten ein Ultimatum bis am Sonntag gestellt und eine Räumung angekündigt, falls die Wagenleute bis dahin ihre Fläche nicht reduzieren. Am Freitag haben Sympathisanten der Wagenleute eine Petition mit über 3'000 Unterschriften zuhanden der Regierung abgegeben und fordern, dass diese ihre Haltung nochmals überdenkt.