Der Herzog Orsino ist unglücklich, weil die Gräfin Olivia nichts von ihm wissen will. Da kommt es Orsino gelegen, dass Cesario auftaucht, ein Bursche, der als Liebesbote vermitteln kann. Doch je öfter Cesario bei Olivia auftaucht, umso mehr wird er von ihr begehrt. Ein Verwirrspiel nimmt seinen Lauf.
Regisseurin Julia Hölscher tauscht für diese Produktion den Zuschauerraum mit der Bühne aus. Dort wo im antiken Theater die Bühne wäre, sitzen in Augusta Raurica die Zuschauer. So gelingt es, die alten Mauern als Kulissen zu gebrauchen. Im Stück habe sehr viele einzelne Szenen, bei denen die Schauspieler eigentlich auf- und abtreten müssten, sagt Julia Hölscher. «Durch die Grösse der Bühne können wir jedoch viele Szenen parallel laufen lassen.»
«Was ihr wollt»
Obwohl Shakespeare das Stück vor 400 Jahren schrieb, hat «Was ihr wollt» nicht an Aktualität eingebüsst. England stand damals vor den Wirren der Reformation, es war ungewiss, was die Zukunft den Menschen bringen würde. Heute sei es nicht anders, sagt Hölscher. «Wir wissen nicht, wie die Welt in zehn Jahren aussieht.»
(Regionaljournal Basel, 17.30 Uhr)