Zehn der insgesamt 21 Wasserproben aus Basler Flüssen, die das Kantonslabor diesen Sommer untersucht hat, waren gesundheitsgefährdend. In einer vierstuftigen Qualitätsskala fielen sie in die beiden schlechtesten Stufen. Bei der zweitschlechtesten Stufe ist eine gesundheitliche Beeinträchtigung nicht auszuschliessen, bei der schlechtesten Qualitätsstufe rät das Labor sogar vom Baden ab.
Am Schlechtesten erwies sich die Flusswasserqualität gemäss Bericht des Kantonslabors im Fluss Wiese. Die schlechteste Stufe wurde im Weiteren auch je einmal im Rhein bei der Münsterfähre und beim St. Johann-Bad festgestellt.
Besser war die Wasserqualität während der Badesaison in der Birs am Birsköpfli und am Rhein beim Breite-Bad.
Schlechteste Bilanz seit 12 Jahren
Das Kantonslabor weist jedoch darauf hin, dass Probeentnahmen jeweils nur Momentaufnahmen ergäben. Wie Peter Brodmann, stellvertretender Kantonschemiker gegenüber dem Regionaljournal Basel von Radio SRF erklärt, hängt die Wasserqualität sehr stark vom Wetter ab. Ist der Pegelstand der Flüsse durch starke Regenfälle hoch, führt das Wasser mehr Schmutz und Fäkalien mit. Zudem wirbelt das Wasser mehr Keime auf.
Das schlechte Resultat führt das Kantonslabor denn auch darauf zurück, dass zwei von drei Messungen durch das schlechte Wetter negativ beeinflusst worden seien.