Vier Tage dauert der sportliche Grossanlass CSI Basel. 6000 Zuschauer können täglich während dieses Turniers Reitsport auf höchstem Niveau mitverfolgen: 15 der 20 weltbesten Springreiter haben den Weg nach Basel gefunden und messen sich in insgesamt 17 verschiedenen Prüfungen, bei denen es total 780'000 Franken Preisgeld zu gewinnen gibt.
Vorbereitungen laufen seit Tagen
Wer schon Tage vor dem Start zur St. Jakobshalle geht, erkennt das Areal kaum wieder. Der Parkplatz und der Tennisplatz sind mit grossen weissen Zelten belegt. Darin befinden sich die Stallboxen der Springpferde. «Die Stallungen hier in Basel gehören zu den besten, die es für Reitturniere gibt», sagt OK-Präsident Willy Bürgin gegenüber dem «Regionaljournal Basel» von Radio SRF.
In den Zelten reiht sich Stallbox an Stallbox. Insgesamt sind während des CSI 300 Pferde auf dem Joggeli-Areal. «Profi-Reiter dürfen bis zu drei Pferde mitnehmen», sagt Bürgin. Der Grund: Ein Pferd darf pro Tag maximal eine Prüfung reiten. Will der Reiter jedoch mehrere Prüfungen pro Tag absolvieren, braucht er dazu mehrere Pferde.
Janika Sprunger setzt auf Nachwuchspferde
Drei Pferde mitgenommen hat auch Janika Sprunger. Die 26-jährige Oberbaselbieterin aus Lausen gehört zwar zu den Profis, aber noch nicht zur Weltelite. Neben ihrem Beruf als Reiterin bildet sie junge Pferde aus. «Der Erfolg bedeutet mir selber viel mehr, wenn ich selber ein Pferd ausbilden kann.» Es macht ihr deshalb auch nichts aus, dass sie in diesem Jahr mit zwei unerfahrenen Pferden an den Start geht: «Ich glaube aber an ihr Potential und hoffe, dass wir ein paar tolle Resultate erreichen», sagt Sprunger. Auch verspüre sie bei ihrem «Heimturnier» keinen besonderen Druck. Sie sei schliesslich Aussenseiterin.
Es gibt aber immer wieder Situationen, in denen die Reiterin angespannt oder nervös ist. In solchen Momenten sei es wichtig, dass sich die Nervosität nicht auf das Pferd überträgt. Eine Mentaltrainerin würde ihr dabei helfen, die Nerven in den Griff zu bekommen: «Wenn ich mit mir selber im Reinen bin, wenn ich mich wirklich parat fühle, dann kann ich das auch auf mein Pferd übertragen.»