«14 rooms» bringt Kunst-Projekte renommierter Künstler wie Marina Abramovic oder Yoko Ono nach Basel. In der Messehalle 3 wurde dafür ein weisser Kubus erbaut. Innerhalb des Kubus erstreckt sich ein langer Gang, an dessen Seiten je sieben Türen gebaut sind. Jede dieser Türen führt den Besucher in einen ebenfalls weissen Raum, in dem ein performatives Werk gezeigt wird. So gehen etwa in einem Raum mehrere dunkelhäutige Frauen umher. Sie singen eine melancholisch klingende Melodie und tragen je eine Topfpflanze auf dem Kopf. In einem anderen Raum ist an der Wand in mittlerer Höhe ein Fahrradsattel installiert. Darauf sitzt mit ausgestreckten Armen und Beinen eine nackte Frau. Mit leerem Blick schaut sie über die Menschen, die den Raum betreten, hinweg.
Kunst mit Menschen berührt uns auf eine spezielle Art.
Es ist keine einfache oder zugängliche Art von Kunst, die «14 rooms» zeigt. Im Gegenteil. Nicht selten ist man als Besucher oder Besucherin irritiert, wenn man einen Raum betritt. Doch genau darum gehe es, meint Sam Keller, Direktor der Fondation Basel. «Wir sind alle Menschen, deshalb berührt uns Kunst mit Menschen auf eine spezielle Art und Weise». Die performative Kunst sei eine Kunstrichtung, die sehr intensive Erfahrungen ermögliche. «Wir alle werden Teil von den Kunstwerken, in dem wir reagieren.»
Marc Spiegler, Co-Leiter der Art Basel sagt, dass die performative Kunst boome, weil es einem Bedürfnis der Künstlerinnen und Künstler entspreche, «nicht nur mit Objekten, sondern mit Menschen zu arbeiten.» Das Beziehungsgeflecht zwischen Personen sei interessant. «Es ist eine andere Art zu denken», so Spiegler.