Wer in Basel-Stadt eine Wohnung sucht, braucht immer mehr Geduld: Auch hier nimmt die Leerstandsquote für Wohnraum konstant ab. Gross ist die Leerstandsquote hingegen bei den Büro- und Gewerbeflächen. Leere Büros könnten denn auch zu Wohnraum umgenutzt werden, sagt jetzt eine Studie im Auftrag des Basler Präsidialdepartements.
Gemäss der Studie könnten in 15 Jahren durch das Umwandeln von Büroräumen bis zu 600 neue Wohnungen entstehen. Regula Küng vom Basler Präsidialdepartement bezeichnet diese Aussicht als «wichtigen kleinen Schritt» bei der Suche nach neuem Wohnraum. Insgesamt brauche es in den nächsten Jahren allerdings 4400 neue Stadtwohnungen.
Umgewandelte Büros eher teuer
Nicht begeistert von der Idee, aus Büros Wohnungen, zu machen, ist der Basler Mieterinnen- und Mieterverband: Umbauten dieser Art seien sehr teuer. Wenn es überhaupt Investoren gebe, die ein solches Risiko eingingen, entstünden daher neue Luxuswohnungen.
Dass die umgewandelten Büros keine günstigen Mietwohnungen wären, verdeutlicht auch die Studie im Auftrag des Präsidialdepartements: Gemäss ihr eigneten sich gewisse Quartiere nicht für solche Umbauten, etwa im Kleinbasel.
Der Basler Gewerbeverband hingegen steht der Idee grundsätzlich positiv gegenüber.