Ende Juli 2013 ist es soweit: Die öffentliche Badeanstalt an der Isteinerstrasse im Kleinbasel mit Waschmaschinen, Duschkabinen und Badewannen geht zu. Im Februar dieses Jahres gab das zuständige Erziehungsdepartement den Schliessungsentscheid bekannt. Grund: Es kommen zu wenig Besucher.
Daraufhin formierte sich Widerstand im Quartier. Eine Petition mit rund 600 Unterschriften wurde eingereicht, hängig ist ebenfalls ein Vorstoss im Basler Grossen Rat. Voraussichtlich im Herbst dieses Jahres soll das Parlament über die Zukunft des Bads debattieren.
Vor vollendete Tatsachen gestellt
Basta-Grossrat Urs Müller hat nun Wind bekommen, dass die zuständigen Stellen schon vor dieser Debatte mit Sanierungsmassnahmen beginnen wollen. Konkret sollen kurz nach der Schliessung bereits die Waschmaschinen entfernt werden. «Das Parlament wird damit vor vollendete Tatsachen gestellt. Das geht so nicht», enerviert sich Müller.
Hansjörg Lüking vom Basler Erziehungsdepartement bestätigt, dass es Pläne für eine Sanierung gäbe. Noch völlig offen sei jedoch der Zeitplan. «Wie der Rückbau erfolgt, müssen wir erst noch mit der Verwalterin, Immobilien Basel, vereinbaren.» Entschieden sei noch nichts.