Dass die Politik den Sterbehilfsorganisationen nun freien Zugang zu Spitälern und Pflegeheimen ermöglichen will, kommt bei Peter Eichenberger nicht gut an. «Wir werden aktive Sterbehilfe nicht zulassen», sagt er. Das Claraspital würde auf christlichen Werten beruhen: «Wir haben eine christliche Trägerschaft und klare Leitlinien, die aktive Sterbehilfe nicht zulässt.»
Peter Eichenberger hofft darum darauf, dass der Regierungsrat beim Umsetzen, den Spitälern eine Wahlmöglichkeit offen lässt. Es müsse weiterhin Platz geben für Häuser, die sich gegen die Sterbehilfe entscheiden würden.
Palliativmedizin ersetzt Sterbehilfe
Das Claraspital ist ein Kompetenzzentrum für Tumorkrankheiten. Im Claraspital würden viele Menschen wieder gesund, sagt Peter Eichenberger, Direktor des Basler Claraspitals, aber: «In unserem Spital wird auch gestorben.» Jährlich sterben im Claraspital 300 bis 400 Personen.
Sterbehilfe spielt dabei keine Rolle: «Die Leute sterben bei uns ohne Sterbebegleitung», sagt Eichenberger. Wir sind sehr stark palliativ tätig. Das heisst: «Der Weg des Sterbens soll möglichst schmerzfrei gegangen werden können.» Patientinnen und Patienten hätten darum kein Bedürfnis nach aktiver Sterbehilfe.
(Regionaljournal Basel, 17:30 Uhr)