Der ehemalige Sportjournalist Georg Heitz ist seit sechs Jahren als Sportdirektor massgeblich für das Transfergeschäft mitverantwortlich. Ein Club wie der FC Basel müsse damit leben, dass er jedes Jahr in der Mannschaft wieder Lücken füllen muss. «Es gibt nur ganz wenige Clubs, die die Spieler so lange behalten können, wie sie wollen.»
Mit dem Rücktritt von Marco Streller ist Heitz dieses Jahr besonders gefordert. Sportlich könne man den 34 jährigen Stürmer mehr oder weniger ersetzen, sagt er. «Aber den Menschen Marco Streller kann man nicht einfach ersetzen.» Umgekehrt solle man jetzt jedoch auch nicht in Panik machen. Der FC Basel habe auch den Rücktritt von Karli Odermatt überlebt. Wichtig sei jedoch jetzt, dass man nicht einem Spieler das Etikett «neuer Streller» umhänge.
Vor seinem Engagement beim FC Basel war Georg Heitz in der Kommunikationsabteilung der FiFa tätig. Die Ereignisse der letzten Tage hätten ihn nicht besonders überrascht, sagt Heitz. «Mir tun einfach die vielen tollen Leute leid, die bei der FiFa arbeiten und die nichts mit dem zu tun haben, was auf höchster Ebene passiert ist.»