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Frauenteam auf Rollschuhen spielt Rollerderby.
Legende: Ein kleines Frauenteam will Rollerderby auch in Basel etablieren. SRF, Michael Müller

Basel Baselland Wo «Zahnfee» und «Killer-Barbie» gemeinsam um Punkte kämpfen

Rollerderby ist eine Sportart, die aus Amerika kommt und erst seit einigen Jahren auch in Europa betrieben wird. Seit zwei Jahren hat auch Basel sein eigenes Rollerderby-Team, das Roller-Derbygirl-Kollektiv.

Noch ist das Basler Roller-Derbygirl-Kollektiv klein. Erst fünf Damen haben den entsprechenden Test bestanden. Eine von ihnen ist Fabienne Meier alias «Zahnfee». «Ich spielte Unihockey und wollte ursprünglich beides parallel machen. Dann fragte ich mich, wieso mache ich einen Sport, der Zeit braucht, die ich doch für Rollerderby verwenden könnte. Es gibt nichts Schöneres als Rollerderby.»

Rollerderby, ein Frauensport

In Basel ist Rollerderby noch eine relativ junge Sportart. Das Basler Roller- Derbygirls-Kollektiv wurde erst vor zwei Jahren gegründet, erklärt eine der Mitgründerinnen, Nele Schulte: «Wir haben uns unabhängig voneinander bei Spielen getroffen. Und haben uns dann via Facebook zusammengefunden.»

Auffällig ist, dass sich fast nur Frauen für diese Sportart interessieren. Das habe etwas damit zu tun, dass Rollerderby ursprünglich aus der Riot-Girl-Bewegung entstanden sei, erklärt Nele Schulte, aber nicht nur: «Das ist einfach ein Sport, bei dem man sich körperlich einsetzen kann. Und mit dem Derbynamen hat man ein Alter ego, das interessant ist, weil man quasi jemand anderen darstellen kann. Und letztlich ist es auch der grosse Teamzusammenhalt, der zählt.»

In der Schweiz gibt es zur Zeit erst fünf bis sechs Rollerderby-Teams. Es gibt deswegen noch keine Meisterschaft. Aber das soll bereits nächstes Jahr ändern. Bis dann wollen die Baslerinnen auch ein vollständiges Team mit zwölf Rollergirls stellen.

(Regionaljournal Basel, 17.30 Uhr)

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