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Basel Baselland Zu wenig Parkplätze beim UKBB - Besserung nicht in Sicht

Neun Parkplätze stehen dem Uni-Kinderspital UKBB für Notfall-Patienten zur Verfügung. Viel zu wenig, denn an Spitzentagen kommen bis zu 200 Kinder auf die Notfallstation. Regelmässig kommt es vor dem Spital deshalb zu unschönen Szenen und die Parkplatzmisere könnte sich noch verschlimmern.

«Ich beobachte regelmässig, wie die Situation vor dem Eingang eskaliert», erzählt LDP-Grossrat Raoul Furlano, der als Kinderarzt am UKBB arbeitet. Viele Eltern verstehen nicht, dass sie ihr Auto nach kurzer Zeit wieder wegfahren müssen, denn gleichzeitig wollen sie bei ihrem Kind im Spital sein. Es komme immer wieder zu Auseinandersetzungen mit dem extra angestellten Sicherheitspersonal beim Parkplatz.

Parkplätze müssen in der Nähe sein

Furlano befürchtet, dass sich die Situation mit einer geplanten Baustelle an der Spitalstrasse noch verschlimmert. Dann nämlich fallen zusätzliche Parkplätze auf der Allmend weg. Vor rund einem Monat wollte Furlano von der Regierung in einem Vorstoss wissen, wie der Kanton zu der Situation steht.

Audio
Streit um Parkplätze beim UKBB (09.05.2014)
02:26 min
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 26 Sekunden.

Nun liegt die Antwort der Regierung vor, und diese schiebt den Schwarzen Peter quasi zum UKBB: «Als selbstständiger Institution obliegt es dem UKBB, die Parkplatzsituation auf seiner Baurechtsparzelle zu organisieren», schreibt die Regierung. Man prüfe jedoch, ob im City-Parking beim Universitäts-Spital zusätzliche Parkplätze geschaffen werden können. Furlano winkt jedoch ab: «Für Kinder im Rollstuhl oder für Notfallpatienten mit einem Bruch ist es unmöglich, den weiten Weg zu bewältigen.»

Lösung ist nicht in Sicht

Sauer auf die Regierung ist auch die UKBB-Direktion. «Das UKBB ist von den Antworten der Regierung enttäuscht, denn eine Lösung für das Notfallparkplatzproblem kann nur gemeinsam gefunden werden und ist dringend notwendig», heisst es auf Anfrage des «Regionaljournal Basel» von Radio SRF. Der Bau von neuen Parkplätzen für Notfall-Patienten auf dem eigenen Areal sei frühestens in drei Jahren möglich. Die Spital-Direktion schiebt den Schwarzen Peter deshalb wieder zurück an die Regierung und schreibt: «In Frage kommt nur eine Lösung in unmittelbarer Nähe auf Allmendboden. Hier brauchen wir die Unterstützung der Stadt, bis die Neubausituation in der Nachbarschaft geregelt ist.»

Eine Lösung ist demnach nicht in Sicht. Für Eltern von Notfallpatienten heisst das: Sie dürfen sich auch in Zukunft um die raren Parkplätze streiten.

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