Gleich mehrere Holzpavillons plante der Verein Shiftmode auf dem ehemaligen Areal der Migrol im Hafen Klybeck: Platz für Konzerte und Theaterproduktionen, aber auch Raum für Proben oder zum Vermieten während der grossen Messen Art und Baselworld. Das Problem: Eine Einsprache der Wohngenossenschaft Klybeck blockiert den Bau des Holzparks. Die Anwohner fürchten die Aufwertung des Quartiers und steigende Mieten.
Trotzdem will Katja Reichenstein vom Verein Shiftmode nicht Trübsal blasen. Dass der Holzpark noch nicht gebaut sei, sei nicht schlimm: «Es tut nicht weh. Es ist eine Tatsache, die wir akzeptieren.» Der Verein würde versuchen, das Beste aus der Situation zu machen, sagt Reichenstein. An den Plänen für die Holzhallen halte man mittelfristig aber fest, im Wissen, dass es in der Stadt ein grosses Bedürnis danach gebe.
Mehrere Projekte trotz Blockade durch Einsprachen
Wie lange der Verein Shiftmode noch auf die Holzpavillons warten muss, liegt in der Hand der Kritiker im Quartier. Im Sommer drohten sie noch bis vor das Bundesgericht zu gehen. Zur Zeit wollen sie sich nicht äussern, da ihre Einsprache noch hängig ist.
Trotz der Blockade wird es im Klybeck-Hafen diesen Winter diverse kleinere Projekte geben. Das auffälligste auf dem Areal ist zur Zeit die «Tour Vagabonde»: ein runder Turm, ein Theater wie zu Shakespeares Zeiten, innen Galerien auf zwei Stockwerken. Unter den Kronleuchtern taucht man ein in eine vergangene Zeit.
Eine Familie aus Fribourg betreibt diesen speziellen Turm seit zwanzig Jahren. Diesen Winter verbringen sie in Basel. In der «Tour vagabonde» werden diesen Winter verschiedene Konzerte und Theaterabende stattfinden. Daneben soll man im Turm aber auch Fondue essen können.
(Regionaljournal Basel, 17.30 Uhr)