Während der Zeit des Nationalsozialismus war Basel als Grenzstadt besonders exponiert. Die Bevölkerung war sozusagen umgeben von den Nazis und viele Leute hatten Angst, Adolf Hitler komme über die Grenze nach Basel.
Vielleicht hat jemand eine Karte zuhause, die für die Flucht über die grüne Grenze benutzt wurde.
Dieser speziellen Situation von Basel will sich nun das Historische Museum Basel (HMB) in einer Sonderausstellung mit dem Titel «Grenzfälle. Basel 1933-1945» widmen. Die Ausstellung will die politische Situation Basels als Grenzstadt während des Nationalsozialismus und im Zweiten Weltkrieg behandeln.
Für diese Ausstellung bittet das HMB die Bevölkerung um Mithilfe. Man sei interessiert an Objekten und Geschichten aus dieser Zeit, sagt Alexandra Heini, die die Ausstellung mitplant. «Vielleicht hat ja jemand eine Karte zuhause, die damals für die Flucht über die grüne Grenze benutzt wurde», nennt Heini ein Beispiel. «Wir sind aber auch an Alltagsgegenständen wie Essgeschirr aus der Zeit oder Ähnlichem interessiert.»
Die Ausstellungsobjekte sollen von Menschen stammen, die in den Jahren 1933-1945 in Basel gelebt oder in der Stadt aktiv waren; sei es politisch, wirtschaftlich, sozial oder kulturell. Interessiert ist das Museum auch an Gegenständen und Dokumenten von Personen, die in diesen Jahren in Deutschland oder im Elsass waren.