Es steht nicht gut um die Ruine Farnsburg im Oberbaselbiet. Laut Kantonsarchäologen Reto Martin befänden sich die Mauern im «Zustand der Auflösung». Die Ruine muss also dringend saniert werden. Dafür beantragt die Baselbieter Regierung dem Landrat einen Kredit von 5,1 Millionen Franken. Die Burgruine befindet sich zwar in Privatbesitz, der Kanton hat jedoch eine Unterhaltspflicht.
Der grösste Feind einer Burgruine ist das Wasser.
Erbauen liess die Burg der Graf von Thierstein um das Jahr 1330. Dazu wurde der wenig witterungsbeständige Hauptrogenstein verwendet. Eine Ruine ist der Witterung jedoch ständig ausgesetzt. Wasser und Frost setzten den Steinen arg zu, sagt der Kantonsarchäologe Reto Marti. Während der Sanierung in den nächsten vier Jahren sollen deshalb solidere Steine eingesetzt und die Mauern von oben besser abgedichtet werden, damit der Regen nicht eindringen kann.
Die Sanierung ist Teil des 2008 vom Landrat verabschiedeten Programms zur langfristigen Sicherung von Burgen und Burgruinen im Baselbiet. Zwischen 2008 und 2010 war die Homburg bei Läufelfingen gesichert worden. Erst letztes Jahr konnte die Kantonsarchäologie die Sanierung der Burgruine Pfeffingen abschliessen.