Seit langem ist bekannt, dass der kleine Reaktor der Universität Basel zurückgebaut werden muss. Die Brennstäbe wurden bereits vor 2 Jahren entfernt.
Der Rückbau des kleinen Meilers kostet rund 10 Millionen Franken. Das ist enorm viel Geld wenn man bedenkt, dass der Reaktor Ende der 50er Jahre in einem normalen Personenwagen von der Weltausstellung in Brüssel nach Basel gefahren wurde. Weil die Sicherheitsvorschriften im Umgang mit Atomreaktoren in der Zwischenzeit natürlich um ein Vielfaches verschärft wurden, muss der Basler Reaktor behandelt werden wie ein normales Atomkraftwerk.
Fragezeichen hinter die Kosten
Auch SRF-Wissenschaftsredaktor Christian von Burg wundert sich: «Ich frage mich schon auch, ob das nicht etwas übertrieben ist.» Der Reaktor müsse aufwändig in seine Einzelteile zerlegt und jedes einzelne Teil freigemessen werden. Auch Fachleute, mit denen er gesprochen habe, hätten sich gefragt, ob in diesem Fall der Aufwand angemessen sei.
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Bis mit dem Rückbau begonnen werden kann, dauert es jedoch noch eine Weile. Das Eidgenössische Nuklear-Sicherheitsinspektorat hat das Basler Gesuch soeben einer ersten Vorprüfung unterzogen und festgestellt, dass die notwendigen Unterlagen vollständig sind. Das abschliessende Gutachten soll in einem Jahr vorliegen.