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Basler Fasnacht Tierschützer kritiseren Chaisen am Cortège

Der Cortège sei eine Qual für die Tiere, so die Kritik. Doch die Chaisen-Cliquen lassen sich die Freude nicht verderben.

Den Tierschützern rund um Olivier Bieli sind die Chaisen an der Basler Fasnacht ein Dorn im Auge. Denn für die Pferde sei die Fasnacht eine Qual, sind sie überzeugt. «Pferde haben es gerne ruhig, sie fühlen sich in der Herde wohl. Fasnacht ist also die komplett falsche Umgebung für Pferde», sagt Olivier Bieli. Die Tierschützen rufen zu einem kompletten Verbot von Pferden an der Fasnacht auf. Und sie muntern Zuschauer auf, aus Protest den Chaisen den Rücken zuzudrehen.

Mary Pfeffer von der Fazeneetli-Chaise kann mit dieser Kritik wenig anfangen. Viele Pferde seien schon seit Jahren an der Basler Fasnacht dabei und seien den Cortège gewohnt. Zudem gehörten die Chaisen zur Fasnachtstradition: «Früher war das die einzige Möglichkeit für Frauen aus dem Daig, an der Fasnacht mitzumachen.» Gegen ein Verbot würde sie sich mit allen Mitteln wehren: «Da würde ich auf die Barrikaden steigen.»

Wegen dem Protest der Tierschützer wurden in diesem Jahr während dem Cortège neue Massnahmen getroffen; so marschiert neben jedem Pferd eine Betreuungsperson, die darauf achtet, dass das Publikum die Tiere nicht belästigt oder erschreckt.

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