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Basler Kantonsfinanzen «Beruhigendes Gefühl, dass die Finanzlage gerade jetzt gut ist»

Die neue Basler Finanzdirektorin sendet beruhigende Signale aus. Der finanzielle Spielraum sei da.

Die Finanzen des Kantons Basel-Stadt sind in bester Verfassung. Die Rechnung 2019 schliesst mit einem Überschuss von fast 750 Millionen Franken. Das gebe Spielraum, um in der aktuellen Coronakrise Massnahmen zugunsten der Wirtschaft und Personen ergreifen zu können, sagt die neue Finanzdirektorin Tanja Soland.

Regionaljournal Basel: Frau Soland, mit diesem Überschuss könnten sie eine glückliche Finanzdirektorin sein...

Tanja Soland: Ich bin glücklich über das gute Resultat. Denn es gibt uns in der aktuellen Krise jenen Spielraum, den wir brauchen, um allfällige Stützungsmassnahmen finanzieren zu können. Daher ist es ein beruhigendes Gefühl, dass die Finanzlage gerade jetzt gut ist.

Tanja Soland

Tanja Soland

Finanzdirektorin Basel-Stadt

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Tanja Soland ist 1975 geboren, war vor der Übernahme ihres Regierungsamtes 2020 Anwältin und noch vorher Pflegfachfrau für Psychiatrie.

Ihr Departement rechnet für die nächsten zwei Jahre mit weiteren Überschüssen. Diese Berechnungen wurden vor der Coronakrise gemacht. Ist jetzt alles Makulatur?

Das ist sehr schwierig jetzt schon zu sagen. Wir wissen noch nicht, was alles noch auf uns zukommt.

Übersteht der Kanton diese Krise?

So wie es aussieht Ja. Wir können gewährleisten, noch mehr Massnahmen zu ergreifen, wenn es nötig ist.

Die Regierung hat schon 5 Millionen für die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit gesprochen und weitere 50 Millionen für die Absicherung von Bürgschaften. Welche weiteren Massnahmen werden Sie ergreifen?

Im Moment schauen alle Kantone nach Bern zum Bundesrat, da man auch Antworten von dort erwartet. Danach werden wir schauen, was noch zu tun ist. Aber es ist so: Wir erhalten sehr viele Anfragen aus allen Branchen, die in die Krise geraten sind.

Die Wirtschaft sagt, es brauche Sofortmassnahmen und grosse Entlassungen zu vermeiden...

Wir wissen, dass es für viele sehr eng wird oder sogar schon ist. Wir arbeiten mit Hochdruck an Lösungen, und ich hoffe, dass wir nächste Woche weitere Massnahmen präsentieren können.

Das Finanzdepartement hat die Abgabefrist für die Steuererklärung von Ende März auf Mai verlegt. Wieso das?

Wir haben festgestellt, dass viele ältere Leute zu uns an den Schalter kommen, weil die die normale Steuerberatung wegen des Virus nicht gemacht wird. Sie sind in Sorge, ihre Unterlagen zu spät einzureichen. Es kann aber nicht der Sinn sein, dass diese ältere Personen rumspazieren. Um diese Leute zu beruhigen und zu schützen, haben wir die Frist nach hinten verschoben.

Das Gespräch führte Patrick Künzle.

Regionaljournal Basel, 12:03;

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