Zunächst war «Zeal & Ardor» ein Soloprojekt, entstanden aus Experimentierfreude. Gagneux bittet in einem Internetforum, ihm zwei Musikrichtungen zu nennen, daraus wolle er innerhalb von 30 Minuten einen neuen Sound kreieren. Als ihm anonyme Nutzer den Vorschlag machten, Sklavenmusik und «Black Metal» zu kombinieren, reagiert Gagneux zunächst pikiert, schliesslich hat er selber afro-amerikanische Wurzeln. Aber die Idee lässt ihn nicht mehr los und er entdeckt überraschende Parallelen zwischen diesen Musikstilen, die auf den ersten Blick nicht unterschiedlicher sein könnten.
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«Zeal & Ardor» auf internationalen Bühnen
Er stellt die Songs ins Internet und dort wird die Fachwelt auf ihn aufmerksam. Das Musikmagazin «Rolling Stone» lobt die Stücke in höchsten Tönen. Kurz darauf bekommt Gagneux Einladungen an renommierte Rock- und Metalfestivals. Und so wurde aus dem Soloprojekt mit Laptop eine 6-köpfige Band mit Management. Und es entstand ein neuer Sound, der alles gleichzeitig ist: brachial und zerbrechlich, verstörend und betörend.
(Regionaljournal Basel, 17:30 Uhr)